Karte (Kartografie) - Chentii-Aimag (Hentiy Aymag)

Chentii-Aimag (Hentiy Aymag)
Der Chentii-Aimag ist ein Aimag (Provinz) der Mongolei, im Nordosten des Landes an der russischen Grenze gelegen.

Die benachbarten Aimags sind Darchan-Uul im Nordwesten, Töw im Westen, Gobi-Sümber im Südwesten, Dorno-Gobi im Süden, Süchbaatar im Südosten, und Dornod im Osten. Die Grenze zu Töw wird von der Stadt Baganuur unterbrochen, einer administrativen Exklave Ulan Bators.

Im Nordwesten des Aimags liegt der östliche Teil des Chentii-Gebirges, nach Südosten geht die Landschaft in die ostmongolischen Steppenebenen über. Der Berg Burchan Chaldun im Schutzgebiet Khan Chentii wird als heilig angesehen. Er gilt als der Geburtsort von Dschingis Khan und man vermutet hier auch dessen Grab.

Südlich des Burchan Chaldun entspringt der Cherlen, welcher nach einem Umweg über den Töw-Aimag den Süden des Aimags nach Osten durchquert. Etwas weiter östlich liegt die Quelle des Onon. Im Nordosten des Aimages befindet sich der Baldsch-Onon Nationalpark.

 
Karte (Kartografie) - Chentii-Aimag (Hentiy Aymag)
Land (Geographie) - Mongolei
Flagge der Mongolei
Die Mongolei ([], amtlich inwörtlich: Mongolischer Staat) ist ein Binnenstaat in Ostasien und liegt zwischen Russland im Norden und der Volksrepublik China im Süden. Seine Fläche umfasst den größten Teil des Mongolischen Plateaus. Territorial knapp viereinhalbmal so groß wie Deutschland, ist das Land mit rund drei Millionen Einwohnern der am dünnsten besiedelte Staat der Welt. Die größte Stadt ist die Hauptstadt Ulaanbaatar, in der mehr als 40 Prozent der Landesbevölkerung leben.

Aufgrund der Bodenbeschaffenheit und des Klimas kann in der Mongolei wenig Ackerbau betrieben werden. Die Landschaft dominieren grasbewachsene Steppen, mit Bergen im Norden und Westen, sowie die Wüste Gobi im Süden. Bedeutendste Wirtschaftszweige sind die nomadische Viehwirtschaft und der Bergbau. Das Land zählt zu den zehn rohstoffreichsten Ländern der Erde. Die Mehrheit der Einwohner sind Buddhisten. Insgesamt gehören bei steigender Tendenz rund 62 Prozent der Bevölkerung einer Religionsgemeinschaft an, wovon sich 91,6 Prozent zum Lamaismus bekennen. Ausgrabungen in der Gobi belegen, dass schon vor 500.000 Jahren der Homo erectus auf dem Gebiet der heutigen Mongolei lebte. Bereits vor Beginn der christlichen Zeitrechnung vereinigten sich Reiternomaden, wie die Xiongnu oder Xianbei, zu großen Volksstämmen. 1206 gründete Dschingis Khan das Mongolische Reich, das sich über Asien bis nach Europa erstreckte und das größte territorial zusammenhängende Imperium der Menschheitsgeschichte darstellte. Sein Enkel Kublai Khan eroberte China und begründete die Yuan-Dynastie. Nach dem Zerfall dieses Reiches entwickelte sich der Buddhismus zunehmend als Staatsform. Während der Qing-Dynastie entstand 1644 auf dem Gebiet des heutigen mongolischen Staates als Provinz die Äußere Mongolei. Ab 1912 erlangte die Region weitgehende Autonomierechte. 1921 etablierte die Sowjetunion eine Marionettenregierung, welche 1924 die Mongolische Volksrepublik proklamierte. Diese war zeit ihres Bestehens politisch, militärisch und wirtschaftlich völlig von der Sowjetunion abhängig.
Währung / Sprache  
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MN Mongolische Sprache (Mongolian language)
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Stadtviertel - Land (Geographie)  
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