Karte (Kartografie) - Flughafen Teheran-Imam Chomeini (Tehran Imam Khomeini International Airport)

Flughafen Teheran-Imam Chomeini (Tehran Imam Khomeini International Airport)
Der Flughafen Teheran-Imam Chomeini (, ENS Imam Khomeini International Airport) (IATA-Code: IKA, ICAO-Code: OIIE) ist vor dem Flughafen Teheran-Mehrabad der größte internationale Verkehrsflughafen der iranischen Hauptstadt Teheran. Der Flughafen befindet sich etwa 30 km südwestlich von Teheran, nahe den Städten Eslamschahr und Robat Karim. Er dient als Drehkreuz für Iran Air, Mahan Air, Meraj Airlines, Iran Aseman Airlines, Qeshm Air, Taban Air, Zagros Airlines und Caspian Airlines. Der Flughafen ist auf die Aufnahme und Abfertigung von Großraumflugzeugen, wie dem Airbus A380 und der Boeing 747 eingerichtet. Derzeit (November 2015) wird der Flughafen von 40 Fluggesellschaften mit Zielen in 30 Ländern bedient.

Benannt wurde der Flughafen nach Ruhollah Chomeini.

Der Aufbau begann noch vor der Islamischen Revolution von 1979. Das ursprünglich geplante Design basierte auf dem Flughafen Dallas-Fort Worth und war von TAMS, einer Vereinigung von US-Architekten, erarbeitet worden. Ein lokales Joint Venture mit dem Namen TAMS-AFA wurde gebildet, um den Aufbau durchzuführen.

Nach der Islamischen Revolution wurden die Pläne für den Neubau von der iranischen Regierung zunächst nicht weiterverfolgt, bis eine Entscheidung, den Flughafen mit lokalem Know-how entwerfen und errichten zu lassen, getroffen wurde. Die französische Firma ADP wurde ausgewählt, um die lokalen Architekten und Technikunternehmen zu unterstützen. Ein örtliches Bauunternehmen (Kayson) bekam den Vertrag zum vollständigen Aufbau des Flughafens als Generalunternehmer zugesprochen. Nach zwei Jahren wurde der Vertrag gekündigt und ein Unternehmen aus dem Umfeld der religiösen Stiftungen Bonyad Mostazafan (Armen) & Janbazan (Märtyrer), die M&J Foundation mit dem Bau beauftragt.

Nachdem der Aufbau der ersten Abfertigungshalle durch die M&J Foundation beendet worden war, entschied die iranische Zivilluftfahrt-Organisation, den Betrieb des Flughafens, sowie den Aufbau der zweiten Abfertigungshalle der türkisch-österreichischen Firma TAV zu übertragen.

Die Eröffnung war ursprünglich für den 11. Februar 2004, den Jahrestag der Islamischen Revolution von 1979, festgelegt worden. Nach zahlreichen Verzögerungen beim Aufbau kam es auch zu Problemen bei der Lieferung von Versorgungsmaterial, insbesondere war die Lieferung von Kerosin durch das Ölministerium ungeklärt. So erfolgte die Eröffnung erst am 8. Mai 2004.

Kurz vor der Eröffnung am 8. Mai 2004 erklärte der Chef der halb-staatlichen Iran Aseman Airlines, dass seine Airline ihre Aktivitäten nicht vom bisherigen Auslandsflughafen Teheran-Mehrabad zum neuen Flughafen Imam-Chomeini verlagern würde, da dieser nicht von iranischen Unternehmen betrieben würde. Daraufhin wurde der Betrieb des Flughafens von TAV an Iran Air übertragen.

Aufgrund von Sicherheitsbedenken der Revolutionsgarden bezüglich des Betriebs des Flughafens durch ein ausländisches Unternehmen, kam es unmittelbar nach der Eröffnung des Flughafens am 8. Mai 2004 zur Besetzung des Flughafens durch Sicherheitskräfte der Revolutionsgarden. Grund dafür waren Vermutungen im Generalstab der Revolutionsgarden, dass noch ausländische Arbeitskräfte auf dem Flughafen sein könnten. In Folge dieser Situation konnte am 8. Mai 2004 zunächst nur ein Emirates-Flug aus Dubai landen, der unmittelbar folgende Iran Air-Flug aus Dubai wurde nach Isfahan umgeleitet, da der Flughafen Teheran-Mehrabad die Landung verweigerte. Alle weiteren Flüge wurden in der Folge nach Teheran-Mehrabad umgeleitet.

Am 11. Mai 2004 kam es zu einem Treffen des Staatssekretärs im türkischen Außenministerium Ugur Ziyal mit dem iranischen Außenminister Kamal Charrazi, bei dem der türkische Staatssekretär seinen Unmut über die Schließung des Flughafens und die Beendigung des Vertrages mit dem türkischen Unternehmen deutlich machte. Am 13. Mai 2004 wurde der Flughafen dann wieder geöffnet, nachdem der Befehlshaber der Revolutionsgarden festgestellt hatte, dass ausländische Firmen nicht länger am Flughafen tätig wären. Seitdem wurde der Betreiber des Flughafens zweimal gewechselt, im Jahr 2005 wurde ein Konsortium aus Mahan Air, Kish Air und Caspian Airlines Betreiber. Kurze Zeit später wurde das Ministerium für Transport für den größten Teil des Betriebs des Flughafens zuständig, weiterhin sind auch die Revolutionsgarden und das Ölministerium für Teile des Betriebs verantwortlich.

 
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Land (Geographie) - Iran
Flagge Irans
Iran, auch der Iran (mit Artikel,amtlich Islamische Republik Iran), umgangssprachlich und vor 1935 auf internationaler Ebene (exonym) auch Persien, ist ein Staat in Vorderasien. Er wird im Norden vom Kaspischen Meer und im Süden durch den Persischen Golf begrenzt. Mit rund 85 Millionen Einwohnern (Stand 2021) und einer Fläche von 1.648.195 Quadratkilometern zählt der Iran zu den 20 bevölkerungsreichsten und größten Staaten der Erde. Hauptstadt, größte Stadt und wirtschaftlich-kulturelles Zentrum ist Teheran, weitere Millionenstädte sind Maschhad, Isfahan, Täbris, Karadsch, Schiras, Ahvaz und Ghom. Der Iran bezeichnet sich selbst seit der Islamischen Revolution 1979 als Islamische Republik.

Der Iran wird streng autoritär regiert. Es werden regelmäßige Wahlen abgehalten, aber aufgrund der umfassenden Einhegung durch die Machthaber und deren Möglichkeit der Manipulation sowie der unbedeutenden Stellung des Parlaments und des Staatspräsidenten als undemokratisch kritisiert. Das Regime kontrolliert nahezu jeden Aspekt des täglichen Lebens in Hinblick auf religiöse und ideologische Konformität, durchdringt so das Leben aller Bürger und beschneidet die Freiheit des Einzelnen. Insgesamt kommt es zu vielen schwerwiegenden Verletzungen der Menschenrechte. Seit der Islamischen Revolution haben sich die guten Beziehungen zu westlichen Staaten in eine offene Feindschaft gewandelt, die vor allem bezüglich der ehemals befreundeten USA und Israel auch fest in der Staatsideologie verankert ist. Der Iran ist außenpolitisch weitgehend isoliert, gleichzeitig eine Regionalmacht im Nahen Osten.
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