Karte (Kartografie) - Indianapolis Museum of Art

Indianapolis Museum of Art
Das Indianapolis Museum of Art ist ein Kunstmuseum in Indianapolis im US-Bundesstaat Indiana. Als Universalmuseum besitzt es umfangreiche kunsthistorische Sammlungen verschiedener Epochen mit Exponaten von allen Erdteilen. Besonders umfangreich sind hierbei die Sammlungen mit amerikanischer und europäischer Kunst. Das von Bürgern der Stadt begründete Museum liegt in einem Park nordwestlich der Innenstadt.

Das Indianapolis Museum of Art geht zurück auf die Initiative von May Wright Sewall, ihrem Mann Theodore und einer kleinen Gruppe von Kunstinteressierten. Sie begründeten 1883 die Vereinigung Art Association of Indianapolis. Noch im selben Jahr, am 7. November 1883, eröffneten sie im English Hotel die erste Kunstausstellung der Stadt. Hierbei wurden 453 Kunstwerke von 137 Künstlern gezeigt. Die Schau war ein großer Erfolg, der weitere Ausstellungen und erste Vorträge zur Kunst folgten. Zudem begann die Art Association of Indianapolis mit dem Aufbau einer eigenen Kunstsammlung.

1895 stellte der Immobilienunternehmer John Herron 225.000 US-Dollar für den Bau eines Kunstmuseums mit angeschlossener Kunsthochschule zur Verfügung, das seinen Namen tragen sollte. Entsprechend wurde 1902 das John Herron Art Institute begründet und 1906 ein Museumsgebäude nördlich der Innenstadt von Indianapolis bezogen, das nach Plänen des Architekten Arthur Bohn von der Firma Vonnegut & Bohn im Stil der italienischen Renaissance entstand. Dieselbe Architektenfirma plante zudem das 1908 neben dem Museum fertiggestellte Gebäude der Kunsthochschule. Dieser Bau wurde bereits 1929 durch ein größeres, nach Plänen von Paul Philippe Cret entworfenes Gebäude ersetzt. Die Mittel hierzu stammten von der Mäzenin Caroline Marmon Fesler.

Bereits in den ersten Jahrzehnten des Bestehens fanden im Museum bedeutende Ausstellungen statt. So erreichte eine Schau mit Skulpturen des Bildhauers Augustus Saint-Gaudens mehr als 55.000 Besucher und 1937 konnte eine Ausstellung mit bedeutenden Werken von niederländischen Malern wie Rembrandt van Rijn, Frans Hals, Jacob van Ruisdael, Jan Steen und Jan Vermeer gezeigt werden. Zudem wuchs die Sammlung des Museums kontinuierlich an. 1927 stiftete beispielsweise eine Gruppe von 16 kunstinteressierten Bürgern Werke von Henri de Toulouse-Lautrec, Amedeo Modigliani, Maurice Prendergast und Henri Matisse. Caroline Marmon Fesler, Vorsitzende der Art Association of Indianapolis, schenkte dem Museum ab 1943 Werke von Meindert Hobbema, Aelbert Cuyp, Corneille de Lyon, Georges Seurat, Paul Cézanne, Vincent van Gogh und Pablo Picasso. Von 1947 bis 1961 übergab Eli Lilly rund 200 chinesische Bronzen, Keramiken und Jadearbeiten. Ab Mitte der 1960er Jahre war der Vorstand des Museums auf der Suche nach einem neuen Standort, da die Platzverhältnisse im Altbau nicht mehr ausreichten und ein Erweiterungsbau am bisherigen Standort unmöglich erschien. Nachdem zunächst ein Neubau in der Innenstadt von Indianapolis favorisiert wurde, erhielt das Museum 1966 von Ruth und Josiah K. Lilly den Landsitz Oldfields geschenkt. Der ehemalige Wohnsitz ihrer Eltern befindet sich in einem Park nordwestlich der Innenstadt, der ausreichend Platz für einen Museumsneubau und zukünftige Erweiterungen bot. 1967 folgte die Trennung von Kunsthochschule und Museum. Die Kunsthochschule wurde als Herron School of Art and Design der Indiana University-Purdue University Indianapolis angeschlossen. Im selben Jahr konnte Oldfields als Lilly Pavilion of Decorative Arts mit einer Ausstellung zu Kunsthandwerk für das Publikum geöffnet werden. 1969 folgte die Umbenennung der Art Association of Indianapolis in Indianapolis Museum of Art. Am neuen Standort, 38th Street und Michigan Road, entstand ab 1970 in mehreren Bauabschnitten das gegenwärtige Museum. Der Architekt Ambrose Richardson entwarf den 1970 eröffneten Krannert Pavilion, den 1972 fertiggestellten Clowes Pavilion und das Indianapolis Civic Theatre im 1975 eingeweihten Showalter Pavilion. Der 1990 eröffnete Mary Fendrich Hulman Pavilion entstand nach Plänen von Edward Larrabee Barnes. 2005 kamen der Efroymson Family Entrance Pavilion, der Wood Gallery Pavilion und der Deer Zink Special Events Pavilion nach Plänen des Architekten Jonathan Hess hinzu.

Weitere bedeutende Sammlungserweiterungen waren 1979 die Stiftung von Werken des Neoimpressionismus aus der Sammlung W. J. Holliday und eine Werkgruppe des englischen Malers William Turner aus der Sammlung Kurt F. Pantzer. Der Sammler Harrison Eiteljorg überließ 1990 eine Reihe von Kunstwerken aus Afrika und dem Südpazifik dem Museum. Mehr als 100 Arbeiten von Paul Gauguin und anderen Künstlern der Schule von Pont-Aven aus der Sammlung von Samuel Josefowitz kamen 1997 teils als Geschenk, teils durch Ankauf ins Museum. 1999 gelangten mit der Clowes Collection Werke von Rembrandt van Rijn, Peter Paul Rubens, El Greco und weitere Altmeistergemälde in die Sammlung. Seit 2010 ist das denkmalgeschützte Miller House in Columbus (Indiana) eine Außenstelle des Museums.

 
Karte (Kartografie) - Indianapolis Museum of Art
Land (Geographie) - Vereinigte Staaten
Flagge der Vereinigten Staaten
Die Vereinigten Staaten von Amerika (ENS United States of America; abgekürzt USA), auch Vereinigte Staaten (englisch United States; abgekürzt US) oder umgangssprachlich einfach Amerika (englisch America) genannt, sind eine demokratische, föderal aufgebaute Republik in Nordamerika und mit einigen Inseln auch in Ozeanien. Sie besteht aus 50 Bundesstaaten, der Hauptstadt Washington, D.C., die einen eigenen Bundesdistrikt darstellt, sowie aus fünf größeren unionsabhängigen Territorien und neun Inselterritorien. Die 48 zusammenhängenden Contiguous United States, die so genannten Lower 48, bilden zusammen mit Alaska, von dem sie durch kanadisches Gebiet getrennt sind, die Continental United States. Der Bundesstaat Hawaii und einige kleinere Außengebiete liegen im Pazifik und in der Karibik. Das Land weist geographisch und klimatisch eine sehr hohe Diversität mit einer großen Vielfalt an Tier- und Pflanzenarten auf.

Die Vereinigten Staaten von Amerika sind sowohl flächenmäßig als auch nach der Einwohnerzahl der drittgrößte Staat der Erde. Ihre Ausdehnung von 9,83 Millionen Quadratkilometern wird nur von Russland und Kanada und ihre Bevölkerung von 331,4 Millionen Einwohnern nur von China und Indien übertroffen. Die einwohnerstärkste Stadt der USA ist New York City, bedeutende Metropolregionen sind Los Angeles, Chicago, Dallas, Houston, Philadelphia, Washington, Miami, Atlanta, Boston und San Francisco, mit jeweils über 5 Millionen Einwohnern. Der Grad der Urbanisierung liegt bei 83 Prozent (Stand: 2021).
Währung / Sprache  
ISO Währung Symbol Signifikante Stellen
USD US-Dollar (United States dollar) $ 2
ISO Sprache
EN Englische Sprache (English language)
FR Französische Sprache (French language)
ES Spanische Sprache (Spanish language)
Stadtviertel - Land (Geographie)  
  •  Kanada 
  •  Kuba 
  •  Mexiko 
Museum