Karte (Kartografie) - Kreis Tirana (Rrethi i Tiranës)

Kreis Tirana (Rrethi i Tiranës)
Der Kreis Tirana war einer der 36 Verwaltungskreise Albaniens, die im Sommer 2015 nach einer Verwaltungsreform aufgehoben worden sind. Der Kreis mit einer Fläche von 1238 km² gehörte zum Qark Tirana. Er hatte 687.123 Einwohner (2011). Benannt wurde der Kreis nach dem Hauptort Tirana, der auch die Hauptstadt von Albanien ist.

Das Gebiet lässt sich grob in drei geographische Regionen unterteilen: Eine Ebene, die sich vom südlichen Stadtrand Tiranas nach Nordwesten in Richtung Adriatisches Meer ausdehnt, das Hügelland westlich und südlich davon und dem östlich an die Ebene und das Hügelland anschließende Skanderbeggebirge.

Die Ebene bei Tirana ist Schwemmland der aus den Bergen austretenden Flüssen Zeza, Tërkuza, Tirana (Lumi i Tiranës) und Lana, die zusammen weiter nördlich den Ishëm bilden. Zusammen mit der Stadt Tirana, an deren Rändern die Ebene langsam in Hügelland ansteigt, gehört das Gebiet zu den Regionen des Landes, die in den Transformationsjahren seit dem Zusammenbruch des Kommunismus die größte Veränderung erfahren haben. Tirana entwickelte sich zu einer lebendigen Großstadt mit 418.495 Einwohnern (Volkszählung 2011) und vielen neuen Gebäuden. Die Stadt dehnt sich immer mehr ins Umland aus. Insbesondere entlang der Straße nach Durrës, die die Ebene an ihrem Südrand quert, sind zahlreiche Dienstleistungsbetriebe entstanden: Albaniens Coca-Cola-Fabrik machte den Anfang, und schnell danach siedelten sich darum Autokonzerne, Speditionen und Grossisten, andere Fabriken sowie Einkaufszentren an. Entlang der Straße nach Norden am östlichen Rand der Ebene finden sich insbesondere Baufirmen und Baumateriallieferanten. Tirana ist heute mit allen Nachbarorten zusammengewachsen: Am nordwestlichen Stadtrand sind rund um den Ort Kamza Slums entstanden, wo sich Tausende von Landflüchtlingen aus Albaniens Norden niedergelassen haben. Diese Elendsviertel dokumentieren die Wandlung der Region besonders dramatisch, hat sich doch die Einwohnerzahl Kamzas in den 1990ern verzehnfacht und beträgt heute 66.841 Einwohner (Volkszählung 2011). Auch andere Orte haben große Veränderungen erfahren – so zählten Kashar im Westen mit 43.353 Einwohnern (Volkszählung 2011) und Paskuqan im Norden mit 37.349 Einwohnern (Volkszählung 2011) zu den zehn einwohnerreichsten Gemeinden des Landes, bevor sie in Tirana respektive Kamza eingemeindet wurden. Auch die beiden Nachbargemeinden im Süden und Osten, Farka (22.633 Einwohner) und Dajt (20.139 Einwohner), gehörten zu den größten Gemeinden Albaniens (Volkszählung 2011). Im Süden der Stadt, wo auch der Große Park von Tirana liegt, ist die Bebauung noch etwas weniger dicht.

Im Nordwesten der Ebene von Tirana liegt der Flughafen Tirana, dessen Abfertigungsgebäude aber bereits im nördlich angrenzenden Qark Durrës liegen. Abseits dieser Hauptverkehrsachsen ist die Ebene noch immer wichtiges Landwirtschaftsgebiet. Bei Valias südöstlich vom Flughafen wurde früher Braunkohle gefördert.

Das Hügelland versperrt den direkten Zugang von Tirana und der nördlichen Ebene zum Meer und nach Durrës. Der langgezogene nördliche Ausläufer Kodra e Gjatë (lange Hügel) westlich von Tirana erreicht eine Höhe von Er flacht gegen Norden immer weiter ab und läuft zuletzt als spitzes Kap Rodon rund 50 km nordwestlich von Tirana ins Meer aus. Bei Vora bildet die Hügelkette einen Durchgang von nicht einmal 60 m Höhe. Hier passieren Eisenbahn, Autobahn, Landstraße, Hochspannungsleitung und früher auch ein Bewässerungskanal den Hügelzug. Weiter südlich sticht der aus den Bergen kommende Fluss Erzen in einem Tal mit breitem Boden durch die Hügel. Südlich vom Erzen erstrecken sich die Kodrat e Krabës (Krraba-Hügel), die gegen Süden immer weiter an Höhe gewinnen (bis ). Sie stellen eine natürliche Sperre zwischen Tirana und Elbasan im Shkumbin-Tal dar und werden nur an einer Stelle unweit des höchsten Punktes von einer Straße überquert.

Bei der Bergwerks-Stadt Krraba, wo Kohle gefördert wird, geht das Hügelland allmählich in Bergland über. Gegen Norden ist der Unterschied abrupter: Die Berge der Kruja-Kette steigen steil aus der Ebene hervor: Die Spitze des Dajti ist kaum zehn Kilometer vom Tiranas Zentrum entfernt. Zusammen mit dem südlich gelegenen Priska-Berg bildet der Dajti die Kernzone des Dajti-Nationalparks mit einer Fläche von 29.384 Hektaren, der nicht nur Teile der Kruja-Kette, sondern praktisch das ganze gebirgige Hinterland der Region umfasst. Die Kruja-Kette wird regelmäßig von tief eingeschnittenen Schluchten durchzogen: Sämtliche Flüsse durchqueren die in Nord-Süd-Richtung verlaufende Bergkette von Osten nach Westen. Im Nordosten wird die Tërkuza in einer solchen Schlucht zum Bovilla-Reservoir gestaut, das wie das Wasserkraftwerk Lanabregas am Fuße des Dajti der Wasserversorgung von Tirana dient. Das Reservoir mit einem Volumen von 80.000.000 m³ ist seit Dezember 1998 in Betrieb. Weitere Schluchten bilden der Tirana-Fluss nördlich des Dajti und der Erzen südlich des Priska-Berges. Hinter dieser Bergkette liegt sehr abgeschiedenes Bergland. Im Osten wird die Region von einer weiteren hohen Bergkette abgeschlossen, deren höchster Punkt, der Berg Shën Noi i Madh, zugleich höchster Punkt des Kreise war. Diese bildet die Wasserscheide zum Tal des Mat, die die Grenze zum Kreis Mat war. Ein weiterer Teil dieses Gebirgszugs sind die Mali me Gropa (Berg mit Löchern), eine karge Karstlandschaft, die von unzähligen Dolinen durchsetzt ist und an die Mondoberfläche erinnert. Ihr höchster Punkt ist die Maja e Miçekut të Shënmërisë mit

 
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Land (Geographie) - Albanien
Flagge Albaniens
Albanien ( indefinit: Shqipëri [], definit: Shqipëria []; amtlich Republik Albanien, albanisch Republika e Shqipërisë) ist ein Staat in Südosteuropa auf der Balkanhalbinsel. Das Staatsgebiet grenzt im Norden an Montenegro und den Kosovo, im Osten an Nordmazedonien und im Süden an Griechenland. Die natürliche Westgrenze wird durch die Küsten des Adriatischen und des Ionischen Meeres gebildet, womit das Land zu den Anrainerstaaten des Mittelmeeres zählt. Die Hauptstadt und gleichzeitig größte Stadt des Landes ist Tirana.

Albanien ist eine demokratisch verfasste parlamentarische Republik. Das Entwicklungsprogramm der Vereinten Nationen zählt Albanien zu den Ländern mit hoher menschlicher Entwicklung. Seit dem Ende des Kommunismus wurden bedeutende Schritte zur Verbesserung der wirtschaftlichen und sozialen Lage erreicht. Trotz aller Fortschritte gehört Albanien immer noch zu den ärmeren Ländern Europas und hat vor allem mit organisiertem Verbrechen, Korruption und Nepotismus zu kämpfen.
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Währung / Sprache  
ISO Währung Symbol Signifikante Stellen
ALL Albanischer Lek (Albanian lek) L 2
ISO Sprache
SQ Albanische Sprache (Albanian language)
EL Griechische Sprache (Greek language)
Stadtviertel - Land (Geographie)  
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Verwaltungseinheit
Stadt, Dorf,...