Kwajalein (Kwajalein Atoll)
Kwajalein (deutsch veraltet: Mentschikowinseln) ist ein Atoll, das zu den Marshallinseln im südlichen Pazifik gehört. Es liegt rund 3900 km südwestlich von Hawaii (Luftlinie Honolulu – Insel Kwajalein 3942 km) und ist das weltgrößte Korallenatoll mit der größten umschlossenen Lagune. Die 16,39 km² große Landfläche umschließt eine Lagune von 2174 km² Größe. Das Atoll umfasst insgesamt 97 Inseln, von denen die Insel Kwajalein die südlichste und größte ist. Nahe bei Kwajalein liegt die Insel Ebeye, welche am dichtesten besiedelt ist. Auf Kwajalein insgesamt leben 9959 Einwohner (Stand 2021).
Kwajalein gehörte wie das gesamte Gebiet der Marshallinseln als Kolonie zum Deutschen Kaiserreich. Zu Beginn des Ersten Weltkriegs fielen die Inseln an Japan. Während des Zweiten Weltkriegs war Kwajalein ein wichtiger Stützpunkt der Kaiserlich Japanischen Marine. Auch amerikanische Soldaten wie Louis Zamperini waren hier in japanischer Kriegsgefangenschaft.
Am 31. Januar 1944 gelang es US-Truppen während der Operation Flintlock (Teil der Schlacht um die Marshallinseln), auf dem Atoll zu landen und es ihrerseits zu einer wichtigen Einsatz- und Nachschubbasis für die Fortdauer des Pazifikkriegs auszubauen.
Zwischen 1946 und 1958 fanden auf Bikini und Eniwetok die amerikanischen Kernwaffentests statt. Kwajalein erhielt daher eine wichtige Radarstation. 1948 wurden die ausgesiedelten Bikinianer für ein halbes Jahr neben dem Flughafen in Zelten untergebracht, bis sie zur Insel Kili weiterverschifft wurden.
1954 kam es durch falsche Wettereinschätzungen der Militärmeteorologen während des Castle-Bravo-Tests auf Bikini zu einer Kontaminierung der Inseln Rongelap und Rongdrik durch Fallout. Die Inseln waren zu diesem Zeitpunkt bewohnt. Viele der Ureinwohner wurden nach Ebeye im Kwajalein-Atoll umgesiedelt.
Kwajalein gehörte wie das gesamte Gebiet der Marshallinseln als Kolonie zum Deutschen Kaiserreich. Zu Beginn des Ersten Weltkriegs fielen die Inseln an Japan. Während des Zweiten Weltkriegs war Kwajalein ein wichtiger Stützpunkt der Kaiserlich Japanischen Marine. Auch amerikanische Soldaten wie Louis Zamperini waren hier in japanischer Kriegsgefangenschaft.
Am 31. Januar 1944 gelang es US-Truppen während der Operation Flintlock (Teil der Schlacht um die Marshallinseln), auf dem Atoll zu landen und es ihrerseits zu einer wichtigen Einsatz- und Nachschubbasis für die Fortdauer des Pazifikkriegs auszubauen.
Zwischen 1946 und 1958 fanden auf Bikini und Eniwetok die amerikanischen Kernwaffentests statt. Kwajalein erhielt daher eine wichtige Radarstation. 1948 wurden die ausgesiedelten Bikinianer für ein halbes Jahr neben dem Flughafen in Zelten untergebracht, bis sie zur Insel Kili weiterverschifft wurden.
1954 kam es durch falsche Wettereinschätzungen der Militärmeteorologen während des Castle-Bravo-Tests auf Bikini zu einer Kontaminierung der Inseln Rongelap und Rongdrik durch Fallout. Die Inseln waren zu diesem Zeitpunkt bewohnt. Viele der Ureinwohner wurden nach Ebeye im Kwajalein-Atoll umgesiedelt.
Karte (Kartografie) - Kwajalein (Kwajalein Atoll)
Karte (Kartografie)
Land (Geographie) - Marshallinseln
Flagge der Marshallinseln |
Der ursprüngliche Name der Marshallinseln lautet jolet jen Anij, ‚Geschenke von Gott‘. Ihren europäischen Namen tragen sie nach Kapitän John Marshall, der sie 1788 als erster Engländer besuchte. Die Benennung erfolgte einige Jahre später durch den russischen Offizier Adam Johann von Krusenstern.
Währung / Sprache
ISO | Währung | Symbol | Signifikante Stellen |
---|---|---|---|
USD | US-Dollar (United States dollar) | $ | 2 |
ISO | Sprache |
---|---|
EN | Englische Sprache (English language) |
MH | Marshallesische Sprache (Marshallese language) |