Karte (Kartografie) - Nassau (Bahamas) (Nassau)

Nassau (Nassau)
Nassau [] ist die Hauptstadt des karibischen Inselstaats Bahamas. Mit 248.948 Einwohnern (Volkszählung 2010) ist sie auch die größte Stadt des Inselstaates. Sie liegt auf der Insel New Providence und bildet das Verkehrs-, Banken- und Handelszentrum des Landes. Der Flughafen Nassau ist der wichtigste internationale Flughafen der Bahamas. Namensgeber der Stadt ist das Adelsgeschlecht der Nassauer.

Nassau wurde 1656 von britischen Siedlern gegründet und erhielt zunächst den Namen Charlestown, nach König Karl II. Zur selben Zeit nutzten zunehmend Piraten die Siedlung und die umliegenden Inseln als Verstecke, so dass die Stadt 1684 durch eine spanisch-französische Flotte zerstört wurde. Erneut aufgebaut wurde sie 1687 und erhielt 1689 den Namen Nassau, zu Ehren von Wilhelm III. von Oranien-Nassau, Statthalter der Niederlande, zugleich König von England, Schottland und Irland. Das Piratenproblem gewann allerdings schnell wieder an Bedeutung, so dass die spanische Armee 1695 die Kolonie ein zweites Mal zerstörte.

Da die Piraten Nassau 1697 erneut aufbauten, konnte das Piratenproblem immer noch nicht als gelöst angesehen werden. Um den Raubzügen endgültig Einhalt zu gebieten, zerstörte 1703 eine spanisch-französische Flotte die Kolonie ein letztes Mal, wiederum ohne bleibenden Erfolg. Die Piraten bauten die Kolonie erneut auf und kontrollierten ab 1706 von dort aus die Bahamas. Dies gipfelte in der 1716 weithin verbreiteten Bezeichnung Blackbeards als Magistrat der Piraten-Republik.

Um des Problems Herr zu werden, wurde der ehemalige Pirat Woodes Rogers 1717 zum ersten Krongouverneur der Bahamas ernannt und mit der Aufgabe betreut, die Piraten endgültig zu vertreiben, was ihm 1718 auch gelang. Die erste parlamentarische Regierung wurde 1728 gebildet und hatte ihren Sitz in Nassau. In den kommenden Jahren profitierte die Stadt von dem War of Jenkins’ Ear (1739–1742) und von dem Siebenjährigen Krieg (1756–1763), indem sie zu einem großen Umschlagplatz für Schmuggelware wurde.

Während des Amerikanischen Unabhängigkeitskrieges wurde Nassau 1776 für etwa zwei Wochen von amerikanischen Invasionstruppen okkupiert. Nassau handelte während des Krieges mit den Vereinigten Staaten auch mit Schmuggelware. Nach dem Ende des Krieges strömten Tausende Royalisten aus den USA mitsamt ihren Sklaven nach Nassau und in die übrigen Teile der Bahamas. Noch 1820 – der Ort hatte seinerzeit 10.000 Einwohner, den Großteil der Insel – nannte ein Reisender sie ein : Der Ort lebte primär von der Rettung gestrandeter Seeleute und Ladung, was aber meist auf illegale Beutezüge, Raub, Geiselnahme und ähnliches hinauslief.

Als 1838 die Sklaverei verboten wurde, brach das Wirtschaftssystem der Bahamas zusammen, da es zu stark an der Plantagenwirtschaft ausgerichtet war. Während des Amerikanischen Bürgerkriegs (1861–1865) diente Nassau als Stützpunkt der Konföderierten Staaten, wodurch der Wohlstand wieder gemehrt wurde.

1892 wurde die erste Telegraphenleitung zwischen Florida und Nassau gelegt. Während der Prohibition in den Vereinigten Staaten (1919–1933) erlebte Nassau einen wirtschaftlichen Aufschwung, da es erneut mit Schmuggelware, dem Alkohol, handeln konnte.

Zwar galt Nassau schon Anfang des 20. Jahrhunderts als lohnendes Ziel für amerikanische Touristen, der Boom des Tourismus begann allerdings erst in den 1950er Jahren, als die High Society das Urlaubsparadies entdeckte. Es begann der Bau zahlreicher Hotelanlagen, der bis heute kein Ende gefunden hat. Wegen der freizügigen Steuerpolitik siedelten sich bis zum Anfang des 21. Jahrhunderts viele Finanzunternehmen in Nassau an, das bis heute als Steueroase gilt, auch wenn im Jahr 2000 ein Gesetzespaket zur Verbesserung der Finanzaufsicht auf den Bahamas verabschiedet wurde. Nassau ist aus demselben Grund der Heimathafen zahlreicher Kreuzfahrtschiffe.

 
Karte (Kartografie) - Nassau (Nassau)
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Land (Geographie) - Bahamas
Die Bahamas, ENS The Bahamas, amtlich Commonwealth der Bahamas, ENS The Commonwealth of The Bahamas, sind ein Inselstaat im Atlantik und Teil der Westindischen Inseln. Sie liegen südöstlich der Vereinigten Staaten sowie nordöstlich von Kuba und werden geographisch zu Mittelamerika gezählt. Von den mehr als 700 Inseln sind nur 30 bewohnt.

Die Inselgruppe erhielt ihren Namen durch die spanischen Konquistadoren. Sie nannten die Gewässer um die Inseln Baja Mar ( für ‚flaches Meer‘), woraus später Bahamas wurde. Seit 1973 sind die Bahamas vom Vereinigten Königreich unabhängig. Sie sind als parlamentarische Monarchie mit Charles III. als König der Bahamas organisiert und Mitglied des Commonwealth of Nations. Das politische System basiert auf dem britischen Westminstersystem. Auf den Inseln herrscht Linksverkehr und Englisch als Amtssprache.
Währung / Sprache  
ISO Währung Symbol Signifikante Stellen
BSD Bahama-Dollar (Bahamian dollar) $ 2
ISO Sprache
EN Englische Sprache (English language)
Stadtviertel - Land (Geographie)