Ruanda-Franc

Ruanda-Franc
Fr
Der Ruanda-Franc ist die Währung von Ruanda in Ostafrika. Er ist unterteilt in 100 Centimes, obwohl keine Münzen mit einem Wert unter 1 Franc ausgegeben werden. Abgekürzt wird er mit F.Rw oder nach ISO 4217 mit RWF.

Ausgegeben werden Münzen im Wert von 1, 5, 10, 20, 50 und 100 Franc sowie Banknoten im Wert von 500, 1000, 2000 und 5000 Franc.

In Kigali und den anderen größeren Städten kann man sowohl mit US-Dollar als auch mit Ruanda-Franc bezahlen. Auf dem Land bleibt er aber weiterhin das einzig gültige Zahlungsmittel.

Alle vor dem Jahr 2004 herausgegebenen Banknoten wurden mit dem 1. Januar 2010 ungültig.

Land (Geographie)
  • Ruanda
    Ruanda oder Rwanda [] (Kinyarwanda u Rwanda, []) ist ein dicht bevölkerter Binnenstaat in Ostafrika bzw. Zentralafrika. Er grenzt an Burundi, die Demokratische Republik Kongo, Uganda und Tansania. Wegen seiner hügeligen Landschaft wird Ruanda auch „Land der tausend Hügel“ genannt. Auf dem Staatsgebiet verläuft die afrikanische Hauptwasserscheide zwischen den Einzugsgebieten des Nil und des Kongo. Von 1884 bis 1916 war Ruanda als Teil Deutsch-Ostafrikas eine deutsche Kolonie. Nach dem Ersten Weltkrieg wurde es 1919 belgisches Völkerbundsmandat bzw. nach 1945 UN-Treuhandsgebiet. 1962 erfolgte die Unabhängigkeit.

    Wegen struktureller Probleme, einer hohen Bevölkerungsdichte und Konflikten zwischen den Volksgruppen der Hutu und Tutsi – die im Völkermord an den Tutsi 1994 gipfelten, in dessen Rahmen etwa 800.000 ethnische Tutsi und gemäßigte Hutu von radikalen Hutu ermordet wurden – zählte das Land zu den ärmsten in Afrika. Seit dem Ende des Bürgerkrieges setzte ein wirtschaftlicher Wiederaufbauprozess ein, der unter anderem durch die Ausbeutung von Rohstoffen in den östlichen Kongoprovinzen begünstigt wurde. Seit dem Jahr 2000 amtiert Paul Kagame als Präsident, der das Land autoritär in einer Art Erziehungs- und Entwicklungsdiktatur regiert. Das Regierungssystem steht international in der Kritik wegen mangelnder Pressefreiheit, Unterdrückung der Opposition, Manipulation von Wahlen sowie der Destabilisierung des Ostkongo.