Singapur-Dollar

Singapur-Dollar
$
Der Singapur-Dollar ist die Währung der Republik Singapur.

Das Board of Commissioners of Currency, Singapore (BCCS) hat das alleinige Recht, Banknoten und Münzen herauszugeben. Der Singapur-Dollar ist eine frei gehandelte Währung, die über einen Warenkorb mit anderen Währungen durch die Behörde Monetary Authority of Singapore überwacht wird. Aus welchen Währungen sich dieser zusammensetzt, wird geheim gehalten, um zu verhindern, dass Spekulanten die Währung angreifen oder von außen Druck auf den Singapur-Dollar ausgeübt werden kann.

Der Singapur-Dollar hat einen festen Wechselkurs von 1:1 mit dem Brunei-Dollar. Die Geldscheine und Münzen beider Staaten sind auch im jeweils anderen Staat gültiges Zahlungsmittel.

Nach dem Ausschluss Singapurs aus der Föderation Malaysia im Jahr 1965 existierte für zwei weitere Jahre eine Währungsunion mit Malaysia und Brunei. Differenzen über die Ausgestaltung der Währungsunion, besonders hinsichtlich der Zentralbank und dem Ausmaß an Eigenständigkeit, führten 1967 zu einem Bruch der Währungsunion.

Die drei Länder emittierten fortan eigene nationale Währungen, welche jedoch fix mit einem Wechselkurs von einer Einheit nationaler Währung = 2s 4d auf Grundlage des Currency Interchangability Arrangement (CIA) an das Pfund Sterling gebunden waren. Dies ist der Grund dafür, dass bis 1973 der malaysische Ringgit sowie der Brunei-Dollar übergangsweise auch in Singapur und der Singapur-Dollar auch in Malaysia und Brunei akzeptiert wurde. Im Jahr 1973 wurde das Bretton-Woods-System fester Wechselkurse und der Gold-Bindung des US-Dollar abgeschafft, was Großbritannien zu einer Abwertung seiner Währung veranlasste. Malaysia nahm die Gelegenheit wahr und trat aus dem CIA aus, sodass die gegenseitige Austauschbarkeit nur mit Brunei aufrechterhalten wurde.

Land (Geographie)
  • Singapur
    Singapur (amtlich Republik Singapur, ENS Republic of Singapore [],meist: , Tamil சிங்கப்பூர் குடியரசு Ciṅkappūr Kudiyarasu) ist ein Insel- und Stadtstaat und der flächenkleinste Staat Südostasiens. Er ist Mitglied im Commonwealth of Nations. Entstanden ist er seit 1963 aus einer Föderation unter dem Namen Malaysia, die die frühere britische Kronkolonie 1965 allerdings wieder verlassen hat. Der Staatspräsident der Republik ist mit Vetorechten in einigen Schlüsselbereichen ausgestattet. Der Präsident wird seit 1993 nur theoretisch alle sechs Jahre direkt vom Volk gewählt. 1993 wurde Ong Teng Cheong als Präsident erwählt. Die Wahlen fielen danach 1999, 2005 und 2017 de facto aus. Nur im Jahre 2011 gab es eine Wahl, die Tony Tan Keng Yam gewann.

    Nach frühen Jahren politischer Krisen und trotz fehlender natürlicher Ressourcen und eines Hinterlandes entwickelte sich die Nation zu einem der vier asiatischen Tigerstaaten. Singapur ist das einzige Land in Asien mit einer „AAA“-Bonitätsbewertung aller großen Bewertungsagenturen. Es ist ein wichtiger Finanz- und Versandknotenpunkt. Singapur hat einen hohen Stellenwert bei wichtigen sozialen Indikatoren: Bildung, Gesundheitsversorgung, Lebensqualität, persönliche Sicherheit und öffentlicher Wohnungsbau mit einer Wohneigentumsquote von 91 Prozent. Singapurer genießen eine der längsten Lebenserwartungen, die schnellsten Internetverbindungsgeschwindigkeiten und eine der niedrigsten Kindersterblichkeitsraten der Welt.