Karte (Kartografie) - Bingöl (Provinz) (Bingöl)

Bingöl (Bingöl)
Bingöl (kurdisch Çewlig; zazaisch Çolig) ist eine türkische Provinz in Ostanatolien. Sie grenzt an die Provinzen Tunceli, Erzincan, Elazığ, Erzurum, Muş und Diyarbakır.

Die Provinzhauptstadt heißt ebenfalls Bingöl, der alte Name ist aber Çapakçur. Der Name Bingöl wurde der Provinz angeblich wegen der vielen Seen gegeben (Bin göl türkisch für „Tausend Seen“). Auf Zazaisch und Kurdisch heißt Bingöl Çolig/Çewlig, was „Garten/Acker an einem Fluss“ bedeutet.

Die Provinz Bingöl stand unter der Herrschaft verschiedener Reiche, von denen Urartu das erste bekannte war. Der assyrische König Assurbanipal eroberte Bingöl 660 v. Chr. Im 7. Jahrhundert v. Chr. wurde Bingöl Teil des ersten persischen Großreichs. Die Perser wurden von den Seleukiden abgelöst. 60 v. Chr. eroberten die Römer das Gebiet von den Arsakiden. Im Jahr 395 wurde Bingöl Teil des Byzantinischen Reiches, das hier mit Unterbrechungen bis zum Einfall der Araber im Jahr 651 herrschte.

Nach der Islamisierung der Region etablierten sich im 13. Jahrhundert türkische Beyliks. Eines davon waren die Rum-Seldschuken, die Bingöl 1230 einnahmen. 1243 eroberten die Ilchane das Gebiet, nachdem sie die Rum-Seldschuken besiegt hatten. Den Ilchanen folgten die Aq Qoyunlu und ihnen die Safawiden. Die Safawiden wurden 1515 von den Osmanen besiegt. 1844 war Bingöl Teil des Vilâyet Erzurum. 1848 wurde Bingöl anlässlich einer Verwaltungsreform einer anderen Provinz, diesmal Diyarbakır, zugeschlagen. Bis zum Ersten Weltkrieg blieb Bingöl osmanisch, geriet jedoch im Juni 1916 unter russische Besatzung. Die Russen zogen sich 1917 zurück. Bingöl wurde als Teil des Vilâyets Genç Teil der Türkei. In den Anfangsjahren der türkischen Republik lag Bingöl im Bereich der kurdischen Aufstände, z. B. des Scheich-Said-Aufstands 1925. Per Gesetz wurde Bingöl im Januar 1936 Provinzhauptstadt und Genç Kreishauptstadt (İlçe).

 
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Land (Geographie) - Türkei
Flagge der Türkei
Die Türkei (türkisch Türkiye; amtlich Republik Türkei, türkisch Türkiye Cumhuriyeti, kurz T.C.) ist ein Einheitsstaat im vorderasiatischen Anatolien und südosteuropäischen Ostthrakien. Das Land ist seit Gründung der Republik im Jahre 1923 als Nachfolgestaat des Osmanischen Reiches laizistisch und kemalistisch ausgerichtet. Der Staatsgründer Mustafa Kemal Atatürk leitete eine Modernisierung der Türkei durch gesellschaftliche und rechtliche Reformen nach dem Vorbild verschiedener europäischer Nationalstaaten ein.

Geographisch wird das Land meist in sieben Regionen aufgeteilt. In der Türkei leben mehr als 84 Mio. Einwohner (Stand: 2021) auf einer Fläche von 783.562 km². Im Ballungsraum von Istanbul lebt knapp ein Fünftel ihrer Bevölkerung, daneben gibt es weitere Millionenstädte wie die Hauptstadt Ankara, Izmir, Bursa, Adana, Antalya, Konya und weitere. Der Grad der Urbanisierung lag 2021 bei 77 %. In der Türkei gibt es 18 UNESCO-Welterbestätten und zahlreiche Naturschutzgebiete.
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