Karte (Kartografie) - HMS Warrior (1860) (HMS Warrior)

HMS Warrior (HMS Warrior)
Die HMS Warrior aus dem Jahr 1860 war das erste seetaugliche Panzerschiff mit eisernem Rumpf. Sie wurde von der britischen Royal Navy als Gegenmaßnahme zum französischen Panzerschiff La Gloire gebaut. Sie gab der gleichnamigen Schiffsklasse ihren Namen und war das Schwesterschiff der HMS Black Prince. Heute liegt sie als Museumsschiff in Portsmouth.

Die Idee zum Bau dieses Schiffes entstand mit dem Auftauchen des französischen Schiffes Gloire. Das von Stanislas Dupey de Lome erbaute Schiff hatte 66 cm dicke hölzernen Rumpfwände, auf denen 114 mm dicke schmiedeeiserne Platten angebracht waren. Damit war die Gloire in der Lage, Schiffe mit Holzrumpf anzugreifen, ohne selbst Schaden zu nehmen. Als erste Berichte über den Bau dieses Schiffes im Mai 1858 in London eintrafen, brach Panik aus. Unter dem Druck der Öffentlichkeit wurde zunächst ein Untersuchungsausschuss eingerichtet. Der Bericht dieses Ausschusses spiegelte die Ansichten von Baldwin Walker wider, der ab 1848 als Surveyor of the Navy für die Entwicklung neuer Schiffe zuständig war. Am 2. Juni legte Walker dem Board of Admiralty eine Erklärung vor, in der er zum Bau von sechs gepanzerten Schiffen anregte.

Unterstützt durch den Ersten Seelord John Packington konnte das Parlament und die Admiralität davon überzeugt werden, ein völlig neues Kriegsschiff zu entwerfen, das der Gloire in sämtlichen Belangen überlegen wäre. Am 27. Januar 1859 schilderte Walker in einem Brief an die Admiralität seine Pläne für den Bau des neuen Schiffes. Diese wurden am 29. April gebilligt und am 6. Mai wurde die Genehmigung zum Bau an die Thames Ironworks and Shipbuilding and Engineering Company erteilt.

Die Warrior wurde im August 1859 auf Kiel gelegt, am 29. Dezember vom Stapel gelassen und am 24. Oktober 1861 fertiggestellt. Die Gesamtkosten betrugen 357.291 Pfund Sterling. Das Schiff wurde zunächst dem Kanalgeschwader unter dem Kommando von Kapitän Arthur Cochrane zugeteilt. Im März 1863 eskortierte die Warrior Prinzessin Alexandra von Dänemark nach Großbritannien, wo sie den Prinzen von Wales heiratete. 1864 wurde sie von der Achilles abgelöst und anschließend zur Überholung und zur Umrüstung ihrer Bewaffnung ausgemustert. 1867 wurde sie wieder in den aktiven Dienst gestellt und erneut dem Kanalgeschwader zugeteilt. 1872 wurde das Schiff erneut zur Überholung ausgemustert, bei der sie ein Poopdeck und ein dampfbetriebenes Ankerspill erhielt. 1875 wurde die Warrior wieder in Dienst gestellt und als Wachschiff vor Portland eingesetzt. 1881 wurde sie in den Clyde verlegt, wo es erneut in seiner Rolle als Wachschiff eingesetzt wurde. Der rasante Fortschritt der Marinetechnologie ließ die Warrior und ihr Schwesterschiff Black Prince innerhalb von zehn Jahren veralten.

Am 31. Mai 1883 wurde sie in Portsmouth ausgemustert und der Reserve unterstellt. 1884 wurden ihre Kanonen und die oberen Masten entfernt und im März 1900 wurde sie von der Marineliste gestrichen. Von 1902 bis 1904 wurde sie als Depotschiff eingesetzt und ab März 1904 unter Vernon III der Torpedoausbildungsschule Vernon zugeteilt. Ein Abschwung in der Nachfrage nach Schrott bewirkte, dass sie sich am 25. April 1925 nicht wie geplant zum Abwracken verkaufen ließ. Seit 1929 lag sie in der Marinewerft Pembroke Dock in Wales als schwimmender Ölanleger. Dort blieb sie die folgenden 50 Jahre. Am 27. August 1942 wurde sie nochmals in Oil Fuel Hulk C77 umbenannt, da der Name Warrior mittlerweile für den in Bau befindlichen leichten Flugzeugträger HMS Warrior (R31) der Colossus-Klasse vorgesehen war.

Anfang der 1960er-Jahre wurde die Restaurierung der Warrior erwogen, doch wurde daraus kein ernsthaftes Projekt. 1967 schlug der Greater London Council vor, das Schiff als Attraktion in London zu restaurieren, aber da die Royal Navy weiterhin nicht auf die Warrior verzichten wollte, wurde auch diese Idee nicht weiterverfolgt. 1969 wurde der Maritime Trust gegründet, um das marode Panzerschiff und andere historische Schiffe zu retten. Der Maritime Trust und ein wichtiger Unterstützer, der Manifold Trust unter der Leitung des konservativen Parlamentsabgeordneten John Smith, behielten ihr Interesse an der Warrior bei. Mit dem Versprechen, die Restaurierung finanziell zu unterstützen, wurde das Schiff 1979 dem Trust übergeben.

Die Restaurierung zum Museumsschiff begann am 3. September 1979 in Hartlepool und wurde 1984 abgeschlossen. Dann wurde sie zu ihrem gegenwärtigen Liegeplatz in Portsmouth geschleppt. Sie wurde in Warrior (1860) umbenannt, um Verwechslungen mit dem gleichnamigen Hauptquartier der Royal Navy in Northwood zu vermeiden.

 
Karte (Kartografie) - HMS Warrior (HMS Warrior)
Land (Geographie) - Vereinigtes Königreich
Das Vereinigte Königreich Großbritannien und Nordirland (ENS United Kingdom of Great Britain and Northern Ireland), kurz Vereinigtes Königreich (englisch United Kingdom, internationale Abkürzung: UK), ist ein auf den Britischen Inseln vor der Nordwestküste Kontinentaleuropas gelegener europäischer Staat und bildet den größten Inselstaat Europas.

Das Vereinigte Königreich ist eine Union aus vier Landesteilen, die auf Englisch meist als countries (Länder) oder nations (Nationen) bezeichnet werden: England, Wales, Schottland und Nordirland. Hauptstadt und bevölkerungsreichste Stadt des Vereinigten Königreichs sowie eines der größten Kultur-, Handels- und Finanzzentren der Welt ist London. Weitere bedeutende Städte sind Birmingham, Manchester, Glasgow und Liverpool.
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Stadtviertel - Land (Geographie)  
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