Karte (Kartografie) - Kirjat Bialik (Qiryat Bialik)

Kirjat Bialik (Qiryat Bialik)
Kirjat Bialik ist eine Stadt in Israel nordöstlich von Haifa. Ihre Gesamtfläche beträgt 8,2 Quadratkilometer. hatte die Stadt Einwohner. Den Status einer Stadt erhielt Kirjat Bialik 1976. Gemeinsam mit anderen Städten bildet sie den Ballungsraum HaKrajot. Krajot ist der Plural von Kirja ( "Stadt, Vorort") und der Namensbestandteil Bialik geht auf den israelischen Nationaldichter Chaim Nachman Bialik zurück.

Kirjat Bialik liegt im Zevulun-Tal in der Haifa-Bucht. Die ersten Juden, die sich dort 1924 niederließen, waren die Einwanderer Ephraim und Sabina Katz aus Rumänien, nachdem sie das Land erworben hatten. Ihre Siedlung wurde bei den palästinensischen Massakern in der Woche vom 23. bis zum 29. August 1929 (Arabisch: ثورة البراق, Thawrat al-Buraq "Buraq Unruhen") durch Araber zerstört. In dieser Woche passierten auch die Ausschreitungen in Safed und das Massaker von Hebron. Es wurden in dieser Woche 133 jüdische Zivilisten, darunter Kinder, zumeist in ihren Häusern von palästinensischen Arabern ermordet und 198–241 weitere schwer verletzt, viele Frauen sexuell missbraucht. Insgesamt 28 jüdische Gemeinden auf dem Gebiet des Völkerbundsmandat für Palästina wurden angegriffen und 17 mussten evakuiert werden. Bei den gewalttätigen arabischen Ausschreitungen starben 116 Araber durch britische Polizeikräfte, welche die Unruhen befriedeten. Das einzige Haus der jüdischen Siedlung, das die Unruhen überlebte, Beit Katz („Haus Katz“), wurde 1959 Kiryat Bialik vermacht und zur öffentlichen Nutzung bestimmt.

Das heutige Kirjat Bialik wurde am 18. Juli 1934 von einer Gruppe von Einwanderern aus Deutschland gegründet. Zunächst wurde das Wohngebiet als „Wohngebiet der Einwanderer aus Deutschland“ bezeichnet. Im gleichen Jahr starb der Nationaldichter Chaim Nachman Bialik, und nach seinem Namen wurde sodann die Siedlung Kirjat Bialik genannt. Es war die erste Ansiedlung in Palästina von deutschen Einwanderern, die aus freien Berufen kamen (Ärzte, Ingenieure, Rechtsanwälte). Die Entwicklung ging stetig voran, und im Jahre 1976 erhielt Kirjat Bialik Stadtrechte.

Von 1940 bis 1956 war der deutsch-israelische Pädagoge Hugo Rosenthal, der 1939 bei seiner Einwanderung den Namen Josef Jashuvi angenommen hatte, Leiter des von Beate Berger 1922 in Berlin gegründeten Kinder- und Jugendheims Ahavah. Zeitweilig arbeitete hier auch der aus Deutschland emigrierte Pädagoge Herbert Hecht.

In den letzten Jahren hat Kirjat Bialik mehr als 7000 Immigranten aus den Gebieten der ehemaligen Sowjetunion und aus Äthiopien aufgenommen.

 
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Land (Geographie) - Israel
Flagge Israels
Israel ( Jisra'el; ʾIsrāʾīl), amtlich Staat Israel ( Medinat Jisra'el), ist ein Staat in Vorderasien an der Ostküste des Mittelmeers. Israel ist der einzige Staat der Erde mit mehrheitlich jüdischer Bevölkerung und versteht sich als Nationalstaat des jüdischen Volkes. Israel gehört geographisch zum Maschrek und grenzt an den Libanon, Syrien, Jordanien, Ägypten sowie an den Gazastreifen und das Westjordanland. Die Hauptstadt und bevölkerungsreichste Stadt Israels ist Jerusalem; jedoch erkennen die Vereinten Nationen und die Mehrheit ihrer Mitgliedstaaten Jerusalem nicht als israelische Hauptstadt an. Der größte Ballungsraum ist Gusch Dan um die am Mittelmeer gelegene Metropole Tel Aviv-Jaffa.

Das Gebiet des heutigen Israel gilt als Wiege des Judentums sowie später auch der beiden jüngeren abrahamitischen Religionen. Es stand seit 63 v. Chr. nacheinander unter römischer, byzantinischer, sassanidischer, arabischer, osmanischer und britischer Herrschaft. Die dort seit rund 3.000 Jahren ansässigen Juden (biblisch: Israeliten, Hebräer) wurden im Laufe der Geschichte mehrmals vertrieben oder zur Emigration gedrängt (jüdische Diaspora). Vom ausgehenden 19. Jahrhundert an bestanden unter europäischen Juden, nicht zuletzt aufgrund der in Europa zunehmenden Judenverfolgung, Bestrebungen, im damals osmanischen Palästina wieder einen jüdischen Staat zu errichten (Zionismus, benannt nach Zion, dem Tempelberg). Ein erster Grundstein wurde dafür beim ersten Zionistenkongress (1897 in Basel) unter der Führung Theodor Herzls gelegt; der Plan einer Staatsgründung nahm durch die britische Balfour-Deklaration von 1917 konkretere Formen an. Von 1920 bis 1948 bestand das Völkerbundsmandat für Palästina, das nach der Auflösung des Osmanischen Reiches Großbritannien übertragen worden war. Eine verstärkte jüdische Einwanderung und der Aufbau protostaatlicher Strukturen führten in dieser Zeit zu ersten Konflikten mit der arabischen Bevölkerung. Der UN-Teilungsplan für Palästina von 1947 hatte das Ziel, diese beizulegen, doch wurde er von arabischer Seite abgelehnt. Dennoch erfolgte am 14. Mai 1948 die israelische Unabhängigkeitserklärung, und unmittelbar danach begann der erste Palästinakrieg durch den militärischen Angriff der arabischen Nachbarstaaten auf den jungen Staat. Die folgenden Jahrzehnte der Geschichte Israels sind vom andauernden arabisch-israelischen Konflikt entscheidend geprägt.
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