Karte (Kartografie) - Königliche Museen der Schönen Künste

Königliche Museen der Schönen Künste
Die Königlichen Museen der Schönen Künste (frz. Musées royaux des Beaux-Arts de Belgique, niederl. Koninklijke Musea voor Schone Kunsten van België ) beherbergen die Gemälde- und Skulpturensammlungen des belgischen Staates in Brüssel. Zu den Museen gehören das in unmittelbarer Nähe zum Königsschloss befindliche Museum für Alte Kunst und das Museum für Moderne Kunst, die benachbarten Häuser des Fin-de-Siècle Museum und des Magritte Museum, sowie in Ixelles das Antoine Wiertz Museum und das Constantin Meunier Museum.

Während der Besetzung der Österreichischen Niederlande durch die französischen Revolutionstruppen kam es ab 1794 in Brüssel zu zahlreichen Beschlagnahmungen von Kunstwerken. Diese wurden in Lagerhäusern zusammengetragen und teilweise nach Paris verbracht. Die verbleibende Sammlung diente nach dem Chaptal-Erlass 1801 als Grundstock des gegründeten Museums in Brüssel, welches zwei Jahre später im Palast der österreichischen Statthalter erstmals für das Publikum öffnete. In den Folgejahren gelangten weitere wichtige Kunstwerke aus dieser Sammlung nach Paris, die erst nach der Absetzung Napoleons zusammen mit anderen Werken nach Brüssel zurückkehrten. Seit 1811 befand sich das Museum im Besitz der Stadt Brüssel. Nach der Gründung des Vereinigten Königreichs der Niederlande konnten unter König Wilhelm I das Museum und seine Sammlungen erheblich erweitert werden. 1835 ordnete König Leopold I in der nunmehr belgischen Hauptstadt die Schaffung eines nationalen Museums für belgische Künstler an. Sieben Jahre später kam es zur Vereinigung der städtischen und königlichen Sammlungen, welches ab 1846 Königliches Museum der Gemälde und Skulpturen von Belgien hieß. Bereits im Vorjahr entstand eine eigene Abteilung für zeitgenössische Kunst.

1887 konnte der von Alphonse Balat entworfene Neubau an der Rue de la Régence eröffnet werden, welcher seitdem die Abteilung für Alte Kunst beherbergt. Die Sammlung mit Kunstwerken des 19. Jahrhunderts blieb weiterhin im ehemaligen Palast der Habsburger. Erst knapp 100 Jahre später erhielt das Museum einen Anbau für die inzwischen um die Kunst des 20. Jahrhunderts angewachsene Sammlung der Abteilung für Moderne Kunst. Dieses von Roger Bastin entworfene Gebäude befindet sich an der Rue de Musée. Die Ausstellungsräume sind teilweise unterirdisch um einen halbkreisförmigen Lichtschacht angeordnet und konnten 1984 eingeweiht werden. 2009 eröffnete im angrenzenden Gebäude des Hôtel Altenloh das dem belgischen Surrealisten René Magritte gewidmete Magritte Museum. Seit 2013 ist im zuvor als Museum für Moderne Kunst genutzten Gebäude das neue geschaffene Fin-de-Siècle Museum untergebracht. Zukünftig soll zudem ein eigenes Haus für die Sammlungen des 20. und 21. Jahrhunderts (Musée Modern Museum) entstehen.

 
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Land (Geographie) - Belgien
Flagge Belgiens
Belgien (amtlich Königreich Belgien, ) ist ein föderaler Staat in Westeuropa. Es liegt zwischen der Nordsee und den Ardennen und grenzt an die Niederlande, Deutschland, Luxemburg und Frankreich. Belgien hatte im Jahr 2020 rund 11,6 Millionen Einwohner auf einer Fläche von 30.688 Quadratkilometern. Mit 378 Einwohnern pro Quadratkilometer zählt Belgien zu den am dichtesten besiedelten Staaten. Zum Vergleich: Belgien hat so etwas mehr Einwohner als das deutsche Bundesland Baden-Württemberg auf einer Fläche, die etwas größer als die Fläche des Bundeslandes Brandenburgs ist oder etwa 6/7 der Fläche des Bundeslandes Baden-Württembergs entspricht. Auch ist Belgien ein wenig dichter als Baden-Württemberg besiedelt. Der Grad der Urbanisierung Belgiens ist mit fast 98 Prozent der höchste in Europa. Brüssel ist die Hauptstadt und Sitz der belgischen Königsfamilie sowie Zentrum der größten Agglomeration. Die bevölkerungsreichste Stadt ist Antwerpen, gefolgt von Gent, Charleroi, Lüttich (Liège), Brüssel, Brügge (Brugge), Namur und Löwen.

Seit der Unabhängigkeit 1830 und Verfassungsgebung 1831 ist Belgien eine parlamentarische Erbmonarchie (siehe auch belgische Monarchie). Der Norden des Landes mit den Flamen ist niederländisches, der Süden mit den Wallonen französisches Sprachgebiet (vgl. Flämische und Französische Gemeinschaft). Die Region Brüssel-Hauptstadt ist offiziell zweisprachig, jedoch mehrheitlich frankophon bewohnt. Im deutschsprachigen Gebiet in Ostbelgien sind Standarddeutsch und westmitteldeutsche Mundarten verbreitet (vgl. Deutschsprachige Gemeinschaft).
Währung / Sprache  
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ISO Sprache
DE Deutsche Sprache (German language)
FR Französische Sprache (French language)
NL Niederländische Sprache (Dutch language)
Stadtviertel - Land (Geographie)  
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