Karte (Kartografie) - Maskat (Muscat)

Maskat (Muscat)
Maskat ([], ; aus dem Englischen stammende Alternativschreibweise: Muscat) ist die Hauptstadt Omans und liegt im gleichnamigen Gouvernement Maskat.

Der Name bedeutet Ort des Fallens, was von der Nutzung als Ankerplatz oder von den steil abfallenden Bergen abgeleitet werden kann. Die eigentliche Stadt hat nur etwa 30.000 Einwohner, zusammen mit ihren Vororten Matrah, Ruwi, Qurum und Sib bildet sie die Muscat Capital Area.

Bereits im zweiten Jahrtausend vor Christus gab es im Bereich des heutigen Maskat Niederlassungen des Magan-Reiches, dessen Reichtum aus dem Handel mit Kupfer aus dem nördlichen Hadschar-Gebirge und Perlen, die aus dem Golf von Oman und dem Persischen Golf getaucht wurden, resultierte. Diese Zeit der Blüte ging um 500 v. Chr. mit dem Einfall der Perser unter Kyros II. zu Ende. Für die nächsten tausend Jahre sollte die Küste des Nordoman unter der Herrschaft persischer Dynastien wie der Achämeniden, Parther und Sassaniden stehen.

Mit der Ausbreitung des Islam in Oman im Jahr 630 ging die Vertreibung der persischen Besatzer einher, was eine Epoche relativer Eigenständigkeit einleitete, die mit kurzen Unterbrechungen vom 7. bis ins 16. Jahrhundert andauern sollte. In dieser Zeit entwickelten sich viele omanische Küstenstädte zu bedeutenden Handelsplätzen. So erlangten das nördlich von Maskat gelegene Suhar wie auch Qalhat im Süden Reichtum und Einfluss durch den Seehandel mit China, Indien und Ostafrika. Die heutige Hauptstadt hatte aber kaum Anteil an dieser Entwicklung. Dennoch beeinflussten die Handelsbeziehungen in die Ferne unweigerlich die Stadt und ihre Gesellschaft.

Die Bedeutung der omanischen Küstenzentren für die einheimische Wirtschaft wurde jedoch durch das Auftreten portugiesischer Seefahrer im Golf von Oman zerstört. 1507 fiel Maskat in ihre Hände und wurde teilweise zerstört, ebenso Suhar und Qalhat, das besonders stark getroffen wurde. Die omanische Küste rückte in den Fokus der Europäer, die Omaner selbst zogen sich mit ihrem Sultan vermehrt in die Berge zurück, weshalb sich das politische, wirtschaftliche und soziale Gewicht des Sultanats ins Hinterland verlagerte. Dadurch verloren Maskat und die gesamte Küste für die nächsten hundert Jahre ihre Bedeutung. Stattdessen blühten in der Hadschar-Region Städte wie Nizwa, Bahla, Dschabrin oder Rustaq neu auf.

1650 gelang es Sultan ibn Saif I., die Portugiesen aus Maskat und anderen Orten an der Küste zu vertreiben und die alten Handelshäfen wieder unter einheimischer Regierung zu beleben. Allerdings folgten bald persische Invasionen, die die Entwicklung wiederum störten. 1779 verlegte Hamad ibn Said die Hauptstadt von Rustaq nach Maskat. Nach seinem Tod 1792 gab es wieder Umschichtungen, aber ab 1808 konnte sich Maskat als Regierungssitz behaupten, wurde zu einem wichtigen Seehafen ausgebaut und gegen Ende des 19. Jahrhunderts mit einer 4,5 Meter hohen Mauer und Forts befestigt. Dessen ungeachtet blieb seine Vormachtstellung nicht unangefochten, denn unter Hamad bin Said waren 1784 politische Querelen ausgebrochen, die in der Spaltung des Landes in ein Sultanat an der Küste und ein Imamat im Hinterland resultierten. Somit unterstand Maskat nur ein Teil Omans. Auch im 20. Jahrhundert konnte es seine Position nicht gänzlich verteidigen, da zwar mit dem faktischen Bürgerkrieg 1959 das Imamat beendet wurde, aber der konservative Sultan Said ibn Taimur es vorzog, von Salala im Süden aus zu regieren. Erst mit dem Regierungsantritt seines Sohnes Sultan Qabus 1971 wurde Maskat zur unumschränkten Hauptstadt.

Seit 1970 der junge Qabus seinen Vater friedlich entmachtet und ins Londoner Exil verbracht hatte, begann die vorsichtige, aber stetige Modernisierung des Landes. Dies wird als Beginn der sogenannten omanischen Renaissance bezeichnet, im Zuge derer auch die Hauptstadt stark ausgebaut wurde und sich zu dem heutigen Zentrum entwickelte.

Heute ist der Großraum eine moderne und dynamische Großstadt. Hier befinden sich moderne Krankenhäuser, viele weiterführende Schulen, große Einrichtungen des Handels und Verkehrs, ein Rundfunk- und Fernsehsender sowie die Börse (Muscat Security Market).

 
Karte (Kartografie) - Maskat (Muscat)
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Land (Geographie) - Oman
Flagge Omans
Oman ([] oder der Oman, amtliche Vollform Sultanat Oman, ) ist ein Staat in Vorderasien im Osten der Arabischen Halbinsel. Die rund fünf Millionen Einwohner leben vorwiegend in Städten. Fast die Hälfte der Bevölkerung sind Immigranten, vorwiegend aus Indien. Die Omani sind zu 95 Prozent muslimischen Glaubens und zwar überwiegend Sunniten und Ibaditen. Das Sultanat ist eine absolute Monarchie und besitzt gleichzeitig eine Verfassung. Die vom Sultan ernannten Minister und die zwei nationalen Parlamente haben nur beratende Funktion.

Das Land wurde von 1970 bis Januar 2020 vom absolutistischen Herrscher Sultan Qabus ibn Said regiert. Qabus ibn Said starb am 10. Januar 2020. Zu seinem Nachfolger wurde sein Cousin, der 65-jährige Kulturminister Haitham ibn Tariq, ernannt.
Währung / Sprache  
ISO Währung Symbol Signifikante Stellen
OMR Omanischer Rial (Omani rial) رع. 3
ISO Sprache
AR Arabische Sprache (Arabic language)
EN Englische Sprache (English language)
UR Urdu (Urdu)
Stadtviertel - Land (Geographie)  
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