Karte (Kartografie) - Ostprovinz (Sambia) (Eastern Province)

Ostprovinz (Eastern Province)
Die Ostprovinz (ENS Eastern Province) der Republik Sambia ist eine der zehn Provinzen des Landes. Die Hauptstadt der Ostprovinz ist Chipata. Innerhalb der Provinz liegt der Südluangwa-Nationalpark.

In der 51.476 km² großen Provinz leben 2.454.788 Menschen (Zensus 2022).

Die Regionen innerhalb der Ostprovinz bilden krasse Gegensätze. Das Gebiet zwischen Nyimba und Petauke ist ausgesprochen fruchtbar und braucht kaum Kunstdünger. Nach Norden werden die Böden magerer von Katete bis nach Chipata, lassen eine dichte Besiedelung durch recht ertragreichen Baumwollanbau jedoch noch zu. Weiter nach Norden liegt fast nur noch Buschland wie auch an den felsigen Hängen zum Luangwatal. Lundazi ist schon ein nahezu isolierter Ort, der weitflächig von Forst- und Tierschutzgebieten umgeben ist, die von der Grenze zu Malawi bis hinunter zum Luangwa reichen.

Die Provinz bietet sehr wenige Bodenschätze. Edelsteine sind die einzigen Mineralien, die im Süden gefunden werden. Eine wichtigere Rolle spielt die Provinz im informellen Handel Afrikas. Die Grenze zu Mosambik liegt bei Katete und Chadiza völlig offen und somit der zollfreie Zugang zum südafrikanischen Markt. Das ist gerade in Lundazi ein wesentlicher Wirtschaftsfaktor, der nach Norden bis nach Chiengi am Mwerusee reicht.

Aus der Provinz zieht die Zentralregierung enorme Summen ab. Allein die Distrikte Katete und Chadiza führten 600.000,00 US$ im Jahre 2005 für Baumwolle ab. Der Distrikt Mambwe erzielt auch hohe Erträge aus dem Safarigeschäft im Südluangwa-Nationalpark, sie fallen aber bei einer nationalen Behörde an. Die Chancen in dieser Provinz bleiben daher weitgehend ungenutzt, die Infrastruktur verwahrlost und die Armut weitet sich aus.

Der Ort Chama wurde 2011 aus der Ostprovinz in die neu gegründete Muchinga-Provinz eingegliedert. Zum Jahreswechsel 2021 auf 2022 wurde Chama durch eine Verfügung der Regierung vom 31. Dezember 2021 wieder der Ostprovinz zugeteilt.

 
Karte (Kartografie) - Ostprovinz (Eastern Province)
Land (Geographie) - Sambia
Flagge Sambias
Die Republik Sambia [] (englisch Republic of Zambia []) ist ein Binnenstaat im südlichen Afrika. Er grenzt an Angola, die Demokratische Republik Kongo, Tansania, Malawi, Mosambik, Simbabwe, Botswana und Namibia. Der Name leitet sich vom Fluss Sambesi ab. Sambia war vormals Nordrhodesien und wurde am 24. Oktober 1964 von der britischen Kolonialmacht Vereinigtes Königreich unabhängig, blieb aber Mitglied im britisch geführten Commonwealth of Nations, die Amtssprache blieb Englisch.

Der größte Teil Sambias besteht aus relativ wenig reliefierten Hochebenen zwischen 1000 und 1400 Meter Höhe. Diese Hochebenen sind allerdings sehr unterschiedlich. Im Norden stellt das Bangweulubassin den Boden eines riesigen Kraters dar, das im Süden von der Hochebene des Copperbelt, im Westen vom langen Luapulatal, im Norden von den Mporokosobergen und im Osten vom Muchinga-Gebirge begrenzt wird. Entlang dieses Gebirges zieht sich von Nord nach Süd das Luangwatal, das im Norden von Ausläufern des südlichen tansanischen Hochlandes und im Osten durch die Mafinga Hills begrenzt wird, die in das zentrale Hochland von Malawi übergehen und in denen sich die höchste Landesstelle befindet, der Mafinga mit 2339 Metern über dem Meeresspiegel. Der Westen Sambias mit dem Quellgebiet des Sambesi ist ein flaches Sandgebiet der Kalahari-Wüste, das nach Süden hin sanft abfällt. Erst entlang des Sambesi-Steilhanges finden sich dramatische Reliefs.
Währung / Sprache  
ISO Währung Symbol Signifikante Stellen
ZMW Sambischer Kwacha (Zambian kwacha) ZK 2
ISO Sprache
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