Gujarati

Gujarati
Gujarati (ગુજરાતી, f.,, [], Sprache von Gujarat) gehört zum indoarischen Zweig der indoiranischen Untergruppe der indogermanischen Sprachen.

Das Verbreitungsgebiet des Gujarati deckt sich weitgehend mit dem indischen Bundesstaat Gujarat, dessen Grenzen 1960 entlang der Sprachgrenze des Gujarati gezogen wurden. Größere Zahlen von Gujarati-Sprechern gibt es auch im Raum Mumbai (Bombay). Ferner wird Gujarati seit der britischen Kolonialzeit in verschiedenen afrikanischen Staaten sowie in jüngerer Zeit von Auslandsindern in den Golfstaaten, Großbritannien und den USA gesprochen. Laut der indischen Volkszählung 2011 wird Gujarati von rund 55 Millionen Menschen als Muttersprache gesprochen. Davon leben 52 Millionen in Gujarat, wo Gujarati-Sprecher 86 Prozent der Bevölkerung stellen. Das Gujarati dient im Bundesstaat Gujarat sowie im Unionsterritorium Dadra und Nagar Haveli und Daman und Diu als Amtssprache. Daneben ist es auf überregionaler Ebene als eine von 22 Nationalsprachen Indiens anerkannt.

Wie viele Sprachen Indiens hat Gujarati eine eigene Schrift, die Gujarati-Schrift. Diese ist der Devanagari-Schrift recht ähnlich, jedoch fehlt bei der Gujarati-Schrift der charakteristische obere Querbalken (vgl. z. B. Gujarati und Devanagari für ta). Als Begründer der Gujarati-Literatur im 15. Jahrhundert gilt Narsinh Mehta, dessen Preislieder in der Ursprungssprache jedoch nur mündlich überliefert wurden.

Land (Geographie)
  • Indien
    Indien [] (Eigennamen unter anderem Bhārat Gaṇarājya und ENS undefined Republic of India) ist ein Staat in Südasien.

    Indien umfasst den größten Teil des indischen Subkontinents. Der Himalaya bildet die natürliche Nordgrenze Indiens, im Süden umschließt der Indische Ozean das Staatsgebiet. Indien grenzt an Pakistan, das chinesische Autonome Gebiet Tibet, Nepal, Bhutan, Myanmar und Bangladesch. Weitere Nachbarstaaten im Indischen Ozean sind Sri Lanka und die Malediven. Hinsichtlich seiner Landesfläche ist Indien das siebtgrößte Land der Erde. Mit etwa 1,42 Milliarden Einwohnern ist Indien knapp nach der Volksrepublik China der zweitbevölkerungsreichste Staat der Erde und somit die bevölkerungsreichste Demokratie der Welt. Durch fortschreitende Modernisierung, Bildung, Wohlstand und Verstädterung sinkt die Geburtenrate seit Anfang der 1980er Jahre. Dennoch wird Indien China voraussichtlich im Jahr 2023 als bevölkerungsreichstes Land der Welt überholen.