Renminbi

Renminbi
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Renminbi (, salopp ‚Volksgeld‘) ist die Währung der Volksrepublik China und wird von der Chinesischen Volksbank herausgegeben. Als „Volksgeld“ unterschied man es vom parallel dazu in gleicher Stückelung existierenden Waibi, , salopp dem „Fremdengeld“, korrekt der Fremdwährung bzw. Devisen, das Ausländern vorbehalten war.

Die internationale Abkürzung nach ISO 4217 ist CNY, in Off-Shore-Handelszentren für Devisen, beispielsweise Hongkong, auch als CNH gekennzeichnet, um sich von anderen Handelsplätzen zu unterscheiden. In China hingegen wird häufig RMB verwendet. Die Einheiten der Währung sind Yuan (, alternative Symbole sind 圓 traditionell bzw. 圆 vereinfacht), Jiao und Fen. Ein Yuán „元“, abgekürzt mit dem Symbol „¥“ („CN¥“), entspricht 10 Jiǎo „角“ oder 100 Fēn „分“.

In der chinesischen Umgangssprache wird statt Yuán häufig Kuài und anstatt Jiǎo meist Máo verwendet. Im Westen wird die Währung selbst auch oft mit Yuan oder Renminbi Yuan bezeichnet.

Es existieren Geldscheine zu 100, 50, 20, 10, 5, 2 und 1 Yuan, 5, 2 und 1 Jiao und 5, 2 und 1 Fen. Geldstücke existieren zu 1 Yuán, 5 und 1 Jiao, 5, 2 und 1 Fen. Banknoten mit Fen-Werten sind aus dem Umlauf fast verschwunden.

Die Preise in den meisten Geschäften lauten auf volle Jiao, Ausnahme sind manche Supermarktpreise mit einer Endung auf 5 Fen, also halbe Jiao. Diese Preise werden meist jedoch an der Kasse auf volle Jiao-Beträge abgerundet.

Beim Wechsel von Fremdwährung in Yuan erhält man auch Münzen in Fen-Werten, da dort nicht gerundet wird.

Bei der Verwendung von kleinen Werten in Münzen oder Scheinen gibt es regionale Unterschiede: Während in Shanghai überwiegend 1-Yuan-Münzen im Umlauf sind, sind in Qingdao hauptsächlich 1-Yuan-Scheine, ebenfalls auch Scheine in Jiao-Werten im Umlauf.

Land (Geographie)
  • Volksrepublik China
    Die Volksrepublik China, allgemein als China (bundesdeutsches Hochdeutsch [], österreichisches Hochdeutsch []; []) bezeichnet, ist ein Staat in Ostasien. Mit mehr als 1,4 Milliarden Einwohnern (2020) stellt China das bevölkerungsreichste und gemessen an seiner Gesamtfläche das drittgrößte Land der Erde dar. Gemäß ihrer sozialistischen Verfassung steht die Volksrepublik China „unter der demokratischen Diktatur des Volkes“, wird jedoch von Beginn an durchgehend von der Kommunistischen Partei Chinas (KPCh) autoritär bis totalitär regiert. Bis heute werden ihr schwere Menschenrechtsverletzungen vorgeworfen.

    Die Volksrepublik wurde am 1. Oktober 1949 nach dem Sturz der Republik China im chinesischen Bürgerkrieg von Mao Zedong ausgerufen. Bei der Hungersnot, die durch den von Mao initiierten „Großen Sprung nach vorn“ (1958–1961) ausgelöst wurde, starben Schätzungen zufolge 45 Millionen Menschen, bei der nachfolgenden Kulturrevolution ab 1966 bis zu 20 Millionen weitere. Erst nach Maos Tod und dem einsetzenden Ende des Maoismus in China entwickelte sich das Land auf Grundlage einer vorsichtigen Reform- und Öffnungspolitik ab 1978 zu einer wirtschaftlichen und technologischen Großmacht. Von der Weltbank wird das Land seit 2016 zu den Staaten mit einem Einkommensniveau im oberen Mittelfeld gerechnet. Im Durchschnitt wuchs die chinesische Wirtschaftskraft von 2000 bis einschließlich 2019 jährlich um 8,9 %. Neben der Verdopplung des chinesischen Anteils am Welthandel versechsfachte sich das Bruttoinlandsprodukt innerhalb dieser Zeit, sodass China gegen Ende jenes Zeitraums zur zweitgrößten Volkswirtschaft der Welt herangewachsen war. Seit der Machtübernahme durch den “Überragenden Führer” Xi Jinping im Jahre 2012 macht die Volksrepublik laut Beobachtern jedoch wieder Rückschritte bei der sozialen und wirtschaftlichen Freiheit und tritt zunehmend ideologischer sowie auch international aggressiver auf.