Nordsamische Sprache

Nordsamische Sprache
Nordsamisch (auch Saamisch, Sámi; Eigenbezeichnung davvisámegiella) ist die mit Abstand größte Sprache aus der Gruppe der samischen Sprachen. Damit gehört sie zur finno-ugrischen Sprachfamilie. Nordsamisch wird von 15.000 bis 25.000 Samen im norwegischen, schwedischen und finnischen Teil Lapplands gesprochen.

Nordsamisch ist in den Gemeinden Kåfjord, Karasjok, Kautokeino, Lavangen, Nesseby, Porsanger und Tana in Norwegen, Arjeplog, Gällivare, Jokkmokk und Kiruna in Schweden sowie Enontekiö, Inari, Sodankylä und Utsjoki in Finnland als Minderheitssprache anerkannt und im Verkehr mit Behörden zugelassen.

1979 wurde eine einheitliche nordsamische Orthografie festgelegt. Zuvor hatte es in jedem Land einen eigenen Rechtschreibestandard gegeben. Die offizielle Orthografie wurde zuletzt 1985 geändert. Das Nordsamische wird in einer Variante des lateinischen Alphabets geschrieben, das über folgende 29 Buchstaben verfügt:

A/a Á/á B/b C/c Č/č D/d Đ/đ E/e F/f G/g H/h I/i J/j K/k L/l M/m N/n Ŋ/ŋ O/o P/p R/r S/s Š/š T/t Ŧ/ŧ U/u V/v Z/z Ž/ž

Bei folgenden Buchstaben wird die Aussprache mittels der IPA-Lautschrift angegeben: A, Á , C , Č , Đ , Š , Ŧ , Z , Ž.

Land (Geographie)
  • Norwegen
    Norwegen (norwegisch Norge (Bokmål) oder Noreg (Nynorsk); nordsamisch Norga; lulesamisch Vuodna; südsamisch Nöörje, kvenisch Norja), amtlich Königreich Norwegen beziehungsweise Kongeriket Norge/Noreg ist ein Staat in Nordeuropa auf der Halbinsel Skandinavien. Zum Königreich Norwegen gehören neben dem Hauptland die Inselgruppe Spitzbergen sowie die Insel Jan Mayen. Hauptstadt und bevölkerungsreichste Stadt ist Oslo. Das Land liegt im Westen der Skandinavischen Halbinsel und grenzt im Osten an Schweden sowie im Nordosten an Finnland und Russland. Norwegen ist eines der flächengrößten Länder Europas (8.), aber mit nur Einwohnern (Stand: ) dünn besiedelt. Ein Großteil der Bevölkerung lebt im Süden des Landes.

    Durch die im Rahmen des Kieler Friedens geschlossene Vereinbarung zwischen Schweden und Dänemark ging Norwegen im Jahr 1814 von der Union Dänemark-Norwegen in eine Union mit Schweden über. Am 17. Mai 1814 erhielt Norwegen seine eigene Verfassung. Seine heutige Unabhängigkeit erlangte Norwegen schließlich bei der Auflösung der Union mit Schweden im Jahr 1905. Norwegens Staats- und Regierungsform ist eine parlamentarische Monarchie. Das Königreich ist als dezentraler Einheitsstaat organisiert und das Hauptland ist in elf Fylker unterteilt. Norwegen ist unter anderem Mitglied der NATO, des Nordischen Rates, der Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD) der Europäischen Freihandelsassoziation (EFTA) und der Vereinten Nationen. Norwegen ist kein Mitglied der Europäischen Union (EU), aber Mitglied des Europäischen Wirtschaftsraumes (EWR).
  • Schweden
    Das Königreich Schweden ( oder einfach Sverige ) ist eine parlamentarische Monarchie in Skandinavien. Das Staatsgebiet umfasst den östlichen Teil der Skandinavischen Halbinsel und die Inseln Gotland und Öland. Schweden ist Mitglied des Nordischen Rates und seit 1995 der Europäischen Union. In der NATO war das Land bislang nicht Mitglied. Erst vor dem Hintergrund des Russischen Überfalls auf die Ukraine 2022 hat sich Schweden um eine Mitgliedschaft beworben und eine formelle Einladung erhalten. Hauptstadt sowie bevölkerungsreichste schwedische Stadt ist Stockholm.

    Schweden grenzt an die Staaten Norwegen und Finnland sowie die Ostsee, das Kattegat und das Skagerrak (östlichster Teil der Nordsee), seit der Inbetriebnahme der Öresundbrücke im Jahr 2000 besteht zudem eine direkte Landverbindung zu Dänemark. Zu Schweden gehören etwa 221.800 Inseln, Gotland (2994 km²) und Öland (1347 km², beide in der Ostsee) sowie Orust (346 km², nördlich von Göteborg) sind die drei größten. Die längste Ausdehnung von Norden nach Süden beträgt 1572 km, von Osten nach Westen 499 km. Die Landgrenze zu Norwegen ist 1619 km lang, die zu Finnland 586 km.